Nach dem tödlichen Messerangriff in der britischen Stadt Southport haben Rechtsextreme auch in der Nähe des Regierungssitzes in London randaliert.
In Sichtweite der Downing Street kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Ultranationalisten und der Polizei. Dabei wurden mehr als hundert Personen festgenommen. Ein Sanitäter und mehrere Beamte wurden leicht verletzt.
Die Ultranationalisten werfen den Behörden vor, über die Herkunft des mutmaßlichen Messerstechers zu lügen.
Dieser soll am Montag drei Mädchen im Alter von sechs, sieben und neun Jahren getötet haben. Bei der Messerattacke wurden acht weitere Kinder und zwei Erwachsene teils schwer verletzt. Der 17-jährige Täter ist in Untersuchungshaft.
Am Dienstagabend hatte es schon in Southport gewaltsame Ausschreitungen gegeben.
dpa/est