Die demokratische Präsidentschaftsbewerberin und US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat sich nach einem Treffen mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu mit deutlichen Worten zu Israel bekannt.
Gleichzeitig forderte sie die israelische Führung auf, mehr für den Schutz der notleidenden Bevölkerung im Gazastreifen zu tun. Harris sagte, Israel habe das Recht, sich zu verteidigen, und es sei wichtig, wie es das tue. Sie habe in dem Gespräch mit Netanjahu aber ihre ernste Besorgnis über das Ausmaß des menschlichen Leids im Gazastreifen zum Ausdruck gebracht. Dazu gehöre der Tod von zu vielen unschuldigen Zivilisten und die katastrophale humanitäre Lage.
Angesichts dieser Tragödien könne man nicht wegschauen. "Wir können es uns nicht erlauben, angesichts des Leids gefühllos zu werden, und ich werde nicht schweigen." Die Menschen in den USA forderte Harris auf, die Komplexität des Konfliktes und die Geschichte der Region im Blick zu behalten. Terrorismus und Gewalt müssten verurteilt werden.
US-Präsident Joe Biden hat Netanjahu zu einem zügigen Abkommen über eine Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln im Gaza-Krieg gedrängt. Außerdem müsse der Schutz der Zivilbevölkerung verbessert werden.
Am Freitag will Netanjahu noch den Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, Donald Trump, in Florida treffen.
dpa/est