Kolumbiens Präsident Gustavo Petro hat das Gesetz zum Verbot von Stierkämpfen in dem südamerikanischen Land unterzeichnet. Die Unterzeichnung fand in einer Stierkampfarena in Bogotá vor Hunderten Tierschutzaktivisten statt.
Die Stierkampfarena soll in ein Kultur- und Kunstzentrum umgewandelt werden. Die Arbeiter, die ihren Lebensunterhalt mit Stierkämpfen verdienten, müssten umgeschult werden und dabei solle es so wenig wie möglich Verluste geben, sagte Petro.
Das Gesetz "No más olé" (Kein Olé mehr) verabschiedete der Kongress in einer historischen Entscheidung Ende Mai. Stierkämpfe haben in dem südamerikanischen Land seit der spanischen Kolonialzeit Tradition. Tierschützer hatten in den vergangenen Jahren wiederholt dagegen protestiert.
Kolumbien stand auf der Liste der acht Länder, die den Stierkampf als legale Tätigkeit zulassen, zusammen mit Spanien, Portugal, Frankreich, Ecuador, Mexiko, Peru und Venezuela.
dpa/est