Am Mittwoch vor genau zehn Jahren wurde über der Ostukraine ein Passagierflugzeug der Malaysia Airlines abgeschossen. Alle 298 Menschen an Bord kamen dabei ums Leben, darunter auch vier Belgier.
Der Flug MH17 war auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur. Die Ermittlungen ergaben, dass die Maschine von einer russischen Buk-Luftabwehrrakete abgeschossen wurde. Das Gebiet in der Ostukraine stand damals schon teilweise unter der Kontrolle prorussischer Separatisten. Bis heute bestreitet Kremlchef Putin eine russische Beteiligung.
Die Ermittlungen zeigten zudem, dass es Bemühungen gab, die Abschussursache zu vertuschen. Unter anderem wurden Trümmerteile von der Absturzstelle entfernt. In der Folge blockierte Russland die Einrichtung eines Sondertribunals.
Im November 2022 wurden in einem Prozess in den Niederlanden drei von vier Angeklagten zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Zwei weitere Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) und der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) sind noch anhängig.
dpa/mh