In der unter Strommangel leidenden Ukraine sind inmitten einer Hitzewelle in mehr als sieben Regionen außerplanmäßige Stromsperren verhängt worden. Ob der Ausfall auf einen russischen Drohnenangriff zurückzuführen ist, war zunächst unklar.
Landesweit greifen seit Mai planmäßige Stromsperren, sodass die Verbraucher ohnehin täglich nur wenige Stunden Strom erhalten. Dabei herrschen seit vergangener Woche in weiten Teilen des Landes konstant über 30 Grad Celsius, mit Spitzen im Süden von mehr als 40 Grad.
Im März begann das russische Militär systematisch, ukrainische Kraftwerksanlagen zu zerstören. Insgesamt sollen seitdem mehr als neun Gigawatt an Kraftwerksleistung verloren gegangen sein. Auch durch Importe aus den benachbarten EU-Staaten oder der Republik Moldau lässt sich das Defizit nicht ausgleichen.
dpa/mh