Nach dem Attentat auf den US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Die Ermittler gehen davon aus, dass der getötete Schütze alleine gehandelt hat. Folglich bestehe auch keine weitere Gefahr für die öffentliche Sicherheit. Das sagten FBI-Beamte nach übereinstimmenden Medienberichten.
Das FBI bestätigte, dass der 20 Jahre alte Attentäter bei der Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania mit einem halbautomatischen Gewehr geschossen hatte. Das Gewehr sei legal gekauft worden, allerdings vom Vater des Täters.
Die Familie des Täters kooperiere mit den Ermittlern. Ein konkretes Motiv für die Tat ist noch nicht bekannt.
Trump in Milwaukee eingetroffen
Nur einen Tag nach dem Attentat ist Donald Trump zum Parteitag der Republikaner im Bundesstaat Wisconsin gelandet. TV-Aufnahmen zeigten die Maschine von Trump auf dem Rollfeld nahe der Stadt Milwaukee. Dort wird am Montag der Nominierungsparteitag der Republikaner abgehalten.
Trump hatte nach eigenen Angaben zuerst erwogen, seine Reise wegen der Ereignisse um zwei Tage zu verschieben. Er habe sich aber umentschieden.
Biden warnt Amerika vor politischer Gewalt
US-Präsident Joe Biden hat unterdessen vor Gewalt im Wahlkampf gewarnt. Biden sagte bei einer Ansprache an die Nation, Meinungsverschiedenheiten würden an der Wahlurne gelöst, nicht mit Kugeln.
Die politische Debatte im Land sei sehr hitzig geworden. Es sei Zeit, sie abzukühlen. "Wir alle haben die Verantwortung, das zu tun." Gewalt sei nie eine Lösung, betonte Biden. Wir sind keine Feinde.
Biden sagte auch, er habe eine unabhängige Untersuchung der Sicherheitsmaßnahmen bei der Wahlkampfveranstaltung angeordnet, um herauszufinden, was genau passiert ist. Die Ergebnisse würden dem amerikanischen Volk mitgeteilt.
dpa/est