Nach einem Attentat auf ihn hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump die Nation zur Einigkeit aufgerufen. Zugleich versicherte Trump, er wolle standhaft bleiben "im Angesicht des Bösen".
Er bedankte sich auch für die Anteilnahme nach den Schüssen während einer Wahlkampfrede in Pennsylvania. "Gott allein" habe das Undenkbare verhindert, schrieb Trump auf der Plattform Truth Social.
Jetzt sei es wichtiger denn je, "dass wir vereint sind und unseren wahren Charakter als Amerikaner zeigen, stark und entschlossen bleiben und nicht zulassen, dass das Böse siegt", schrieb Trump. Er freue sich darauf, diese Woche in Wisconsin "zu unserer großartigen Nation zu sprechen".
Attentat auf Trump: Ermittlungen laufen
Nach dem Attentat auf den US-Präsidentschaftskandidaten und Ex-Präsidenten Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Bei dem Angriff starb ein Zuschauer, zwei weitere wurden verletzt. Sie befinden sich in einem kritischen Zustand. Trump selbst wurde am Ohr verletzt. Der Schütze wurde von Sicherheitskräften getötet.
Die Bundespolizei FBI identifizierte ihn wenig später. Es soll sich um einen 20 Jahre alten Mann aus der Nähe von Pittsburgh im Bundesstaat Pennsylvania handeln. Über ein mögliches Motiv gibt es bisher keine Informationen. Der Secret Service teilte mit, der mutmaßliche Schütze habe von einer "erhöhten Position" außerhalb des Veranstaltungsortes das Feuer eröffnet. US-Medien zufolge fanden Ermittler ein Sturmgewehr.
Am Montag beginnt in Milwaukee der Parteitag der Republikaner, bei dem Trump offiziell zum Kandidaten seiner Partei für die Präsidentschaftswahl gekürt werden soll. Die Partei will den Nominierungsparteitag trotz des Vorfalls wie geplant abhalten. Das teilten die Partei und Trumps Wahlkampfteam in einer gemeinsamen Stellungnahme mit.
Kritik an Geheimdiensten
Nach dem Mordversuch an Donald Trump wird in den USA Kritik an den Geheimdiensten laut. Augenzeugen kritisierten, dass die Polizei den Schützen auf dem Dach nicht entdeckt hätten. Bürger mussten die Beamten auf den Mann aufmerksam machen.
Der Vorsitzende der Republikaner im US-Repräsentantenhaus, Mike Johnson, will den Vorfall untersuchen lassen. Das kündigte er auf X an. Dazu will Johnson auch die Chefs der Geheimdienste befragen. In den USA ist vor allem der Secret Service zuständig für den Schutz des Präsidenten und der ehemaligen Präsidenten.
dpa/est/okr