Den Jungfernflug der europäischen Rakete Ariane 6 werten Raumfahrtexperten als großen Erfolg, obwohl nicht alles reibungslos klappte. Die Rakete war am Dienstagabend vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana gestartet.
Der Flug verlief zunächst planmäßig, und die Trägerrakete brachte mehrere Satelliten ins Weltall. Am Ende des Flugs sollte der oberste Teil erneut zünden und diesen Teil quasi umdrehen. So sollte er wieder in die Erdatmosphäre eintreten und dabei verglühen. Weil die Wiederzündung nicht klappte, verbleibt diese Oberstufe nun als Weltraumschrott im All.
Europas Raumfahrt will mit dem Start die Krise seines Trägerraketensektors hinter sich lassen und wieder einen eigenen Zugang zum Weltraum herstellen. Die Ariane 6 ist das Nachfolgemodell der Ariane 5, die von 1996 bis zum Sommer vergangenen Jahres im Einsatz war.
Europäische Trägerrakete Ariane 6: Eupener Firma Mockel beteiligt
dpa/sh