Irans Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei hat dem neu gewählten Präsidenten Massud Peseschkian gratuliert.
Gleichzeitig rief er alle zur Zusammenarbeit auf, berichtet Irans staatliche Nachrichtenagentur Irna.
Der vergleichsweise moderate Kandidat Peseschkian hat die Stichwahl ums Präsidentenamt im Iran in der zweiten Runde gewonnen - gegen den Hardliner und Herausforderer Said Dschalili. Im Wahlkampf forderte Peseschkian unter anderem eine Verbesserung der Beziehungen zum Westen, auch um das Land zu öffnen und die angeschlagene Wirtschaft anzukurbeln.
Allerdings hatte auch er seine uneingeschränkte Loyalität zum Religionsführer ausgedrückt. Der hat in allen strategischen Belangen das letzte Wort und ist der mächtigste Mann in der Islamischen Republik.
Allen die Hand zur Freundschaft reichen
In einer ersten Ansprache sagte der neue Präsident, man werde allen die Hand zur Freundschaft reichen, auch Konkurrenten seien Brüder. Und er bat die Bevölkerung um Unterstützung. Vor dem Land liege ein schwerer Weg, so der 69-Jährige.
Erste Glückwünsche an den designierten Präsidenten kamen aus Russland, Saudi-Arabien und Kuwait.
Auch der Kommandeur der Revolutionsgarden, Hussein Salami, gratulierte Peseschkian. Sie sind Irans Elitestreitmacht und gelten als eine der mächtigsten Institutionen im Land.
Die Wahl war nach dem Tod von Amtsinhaber Ebrahim Raisi angesetzt worden, der im Mai bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen war.
dlf/dpa/fk/sh