Vor der entscheidenden Stichwahl in Frankreich am kommenden Sonntag haben sich viele Kandidaten zurückgezogen, um die Chancen des rechten Rassemblement National zu verringern. Das berichten mehrere Nachrichtenagenturen.
Es handelt sich um taktische Absprachen zwischen Kandidaten des Linksbündnisses und des Lagers von Präsident Macron. Bewerber, die in der ersten Runde den dritten Platz belegt hatten, zogen ihre Kandidatur zurück, damit der jeweils andere mehr Chancen hat, den Vertreter des Rassemblement National zu besiegen.
Am Dienstagabend war die Anmeldefrist für die zweite Runde der Parlamentswahlen abgelaufen. Mehr als 210 Bewerber verzichteten auf die Teilnahme an den Stichwahlen.
In der ersten Runde am vergangenen Wochenende waren die Rechtspopulisten von Marine Le Pen stärkste Kraft geworden, vor dem Linksbündnis und dem Mitte-Lager von Präsident Macron.
Bisher wurden 76 der 577 Parlamentssitze direkt vergeben.
belga/dpa/dlf/est