Bei der internationalen Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben nicht alle Teilnehmerstaaten die Abschlusserklärung mitgetragen. 80 von 93 Staaten haben das Dokument gebilligt. Unter anderem Brasilien, Mexiko, Saudi-Arabien, Südafrika und Indien haben nicht zugestimmt.
Die Unterzeichner der Erklärung sprechen sich dafür aus, dass das von Russland besetzte Atomkraftwerk Saporischschja geschützt wird. Außerdem fordern die Staaten ungehinderte Getreideexporte aus der Ukraine. Und in der Erklärung wird auch der Austausch von Kriegsgefangenen sowie die Rückkehr von nach Russland verschleppten ukrainischen Kindern verlangt.
In dem Dokument wird Russland nicht ausdrücklich für seinen Angriff auf die Ukraine verurteilt. Allerdings erinnert die Erklärung an die Charta der Vereinten Nationen, in der Angriffe gegen die territoriale Integrität eines Staates verboten werden.
Ob und wann es eine weitere Friedenskonferenz geben wird, bleibt unklar. Falls eine solche zustande kommt, solle Russland an den künftigen Beratungen aber beteiligt werden, heißt es in der Abschlusserklärung.
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