Nach einer monatelangen Hängepartie hat der Karibikstaat Haiti eine neue Regierung. Das 14-köpfige Kabinett von Ministerpräsident Garry Conille wurde im Amtsblatt bekanntgegeben. Die Übergangsregierung soll Haiti aus einer schweren politischen und sozialen Krise führen. Außerdem soll der Weg zu den ersten Wahlen seit 2016 geebnet werden.
Haiti leidet seit Jahren unter der Gewalt von schwer bewaffneten Banden, die die Hauptstadt Port-au-Prince größtenteils unter ihrer Kontrolle haben. Ende Februar eskalierte die Lage, als ein Bündnis aus mehreren Banden mit einer Reihe von Gewalttaten die Stadt lahmlegte.
Den damaligen Interims-Ministerpräsidenten Ariel Henry hinderten sie so an der Rückkehr von einer Auslandsreise und zwangen ihn zum Rücktritt.
dpa/est
