US-Präsidentensohn Hunter Biden ist in einem historischen Strafprozess wegen illegalen Waffenbesitzes für schuldig befunden worden. Eine Geschworenenjury gab das Urteil am Dienstag im Gericht der Stadt Wilmington im US-Bundesstaat Delaware bekannt. Medien zufolge ist Hunter Biden das erste Kind eines amtierenden US-Präsidenten, das in einem Strafverfahren auf Bundesebene schuldig gesprochen wurde.
Die Anklage hatte Hunter Biden vorgeworfen, bei einem Waffenkauf im Oktober 2018 falsche Angaben gemacht und seine damalige Drogenabhängigkeit verschwiegen zu haben. Das Strafmaß wird erst zu einem späteren Zeitpunkt verkündet.
US-Präsident Biden hatte schon vor der Urteilsverkündung erklärt, er werde seinen Sohn im Falle eines Schuldspruchs nicht begnadigen. Damit will sich Biden auch im starken Widerspruch zu seinem Konkurrenten Trump präsentieren.
Trump selbst wurde vor knapp zwei Wochen von einer Jury im Bundesstaat New York wegen illegaler Wahlkampf-Finanzierung schuldig gesprochen. Er spricht immer wieder von einer politischen Hexenjagd. Trump hat bereits durchblicken lassen, Urteile gegen ihn bei einem Wahlsieg zurückdrehen zu wollen.
dpa/est