Nach dem Kentern eines Migrantenboots mit rund 260 Insassen vor der Küste des Jemen sind nach UN-Angaben Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Die Migrationsorganisation der Vereinten Nationen teilte mit, dass 49 Menschen tot geborgen wurden, 71 Menschen seien gerettet worden. Etwa 140 weitere Personen würden vermisst.
Nach Angaben von Überlebenden hatte das Boot in der Nacht zu Sonntag in Somalia abgelegt. Es sollen 115 somalische Staatsangehörige und 145 Äthiopier an Bord gewesen sein.
Migranten aus Äthiopien und Somalia machen sich in der Hoffnung auf ein besseres Leben immer wieder auf die gefährliche Reise über die Küste von Dschibuti in den Jemen. Sie wollen sich zumeist weiter nach Saudi-Arabien oder in andere Golfstaaten durchschlagen, um dort Arbeit zu suchen.
dpa/mh