Wenige Stunden zuvor war der bisherige Ministerpräsident Mohammed Ghannouchi zurückgetreten.
Der Vertraute des geflüchteten Präsidenten Ben Ali zog damit die Konsequenz aus den Massenprotesten gegen seine Person. Tausende Menschen hatten in den vergangenen Tagen seinen Rücktritt gefordert.
Die EU-Außenbeauftragte Catherine Asthon begrüßte den Rücktritt von Ministerpräsident Ghannouchi: "Ich hoffe, dass diese Entscheidung dazu beiträgt, weitere Spannungen zu vermeiden, und dass die Übergangsphase friedlich weitergeht." Die EU werde Tunesien bei den anstehenden Wahlen im Juli unterstützen.
Am Montagnachmittag ist auch Industrieminister Chelib zurückgetreten. Er war bereits unter dem gestürzten Präsidenten Ben Ali im Amt. Am 15. Juli sollen in Tunesien demokratische Wahlen stattfinden.
dpa/jp - Bild: epa/stringer