Nach dem Angriff auf Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen soll ein verdächtiger 39-Jähriger vorerst in Untersuchungshaft sein.
Ihm wird vorgeworfen, der Politikerin mit der Faust einen Schlag auf den Oberarm versetzt zu haben. Der Mann bestreitet seine Schuld. Die Polizei geht derzeit nicht von einem politischen Motiv aus.
Frederiksen war am Freitag in der Innenstadt von Kopenhagen von einem Mann körperlich angegangen worden. Ihr Büro teilte mit, sie sei anschließend im Krankenhaus untersucht worden und habe ein leichtes Schleudertrauma. Mehrere Termine wurden abgesagt.
Unter Drogen- und Alkoholeinfluss
Die Polizei vermutet, dass der Mann unter Drogen- und Alkoholeinfluss stand. Der Verdächtige ist polnischer Staatsbürger und schon länger in Dänemark.
Vor Gericht habe er bestritten, etwas gegen Frederiksen zu haben. Sie sei eine "richtig gute Ministerpräsidentin", sagte er nach Angaben von Ritzau während des Gerichtstermins.
Der Richter sei der Ansicht, dass der Verdächtige gewusst habe, wer Frederiksen sei. Es bestehe der begründete Verdacht, dass er Gewalt gegen eine Person des öffentlichen Dienstes verübt habe. Die Polizei teilte auf der Plattform X mit, ihre Leithypothese sei derzeit nicht, dass der Fall politisch motiviert sei.
Politiker und Politikerinnen aus mehreren Staaten hatten den Angriff verurteilt.
dpa/est/sh