Zum Abschluss des zweitägigen Gipfels im lettischen Riga wird es auch um die nächsten Erweiterungsschritte des Bündnisses auf dem Balkan gehen. Vor allem die USA möchten die Kooperation der Allianz mit Ländern wie Australien, Neuseeland, Japan und Südkorea verstärken. Frankreich und andere Bündnispartner stehen solchen Plänen skeptisch gegenüber und lehnen eine Rolle der NATO als Weltpolizei ab.
Gestern hatten die Staats- und Regierungschefs über den Einsatz in Afghanistan gesprochen. US-Präsident Bush hatte vor den offiziellen Beratungen die Bündnistreue der Alliierten angemahnt und Solidarität mit den Truppen im umkämpften Süden Afghanistans verlangt.
Verteidigungsminister Flahaut bekräftigte unterdessen, er sehe keinen Bedarf, die belgischen Streitkräfte in der Region zu verstärken. Er sagte aber zu, in den kommenden vier Jahren 30 Millionen Euro für die NATO-Mission bereit zu stellen. Belgien beteiligt sich derzeit mit rund 300 Soldaten an der Mission. Sie sichern der Flughafen der Hauptstadt Kabul.
NATO-Gipfel berät über weltweite Zusammenarbeit und Erweiterung
Die Staats- und Regierungschefs der NATO beraten heute über neue Formen der internationalen Zusammenarbeit.