Die Regierung in Manama teilte am Mittwoch offiziell mit, es seien 308 Personen aus der Haft entlassen worden. Vorwürfe der Folter würden untersucht. In den vergangenen Monaten hatten die Behörden nach Angaben von Oppositionsgruppen insgesamt etwa 400 Menschen festgenommen, von denen viele nach den geltenden Antiterror-Gesetzen angeklagt wurden.
Oppositionsgruppen haben für einen vom Königshaus angebotenen Dialog die Freilassung aller politischen Gefangenen gefordert.
Am Mittwoch demonstrierten weiter Zehntausende auf dem zentralen Lulu-Platz der Hauptstadt Manama. Sie fordern den Rücktritt der Regierung. Die Proteste werden vor allem von unzufriedenen Schiiten getragen.
Rund zwei Drittel der Bahrainer sind Schiiten; das Königshaus und die Regierung sind hingegen sunnitisch.
dpa/jp/es - Bild: Andre Liohn (epa)