Afrikas bevölkerungsreichster Staat Nigeria ist aufgrund eines landesweiten Generalstreiks für die Erhöhung des Mindestlohns am Montag zum Stillstand gekommen.
Mitglieder der größten Gewerkschaften des 220-Millionen-Einwohner-Landes legten durch den Ausstand unter anderem das Stromnetz, Flughäfen, Industriehäfen und zahlreiche öffentliche Dienstleister lahm. Banken, Schulen und Regierungsbüros blieben geschlossen.
Der Streik ist nach Angaben der Gewerkschaften unbefristet. Nigeria steckt in seiner schlimmsten Wirtschaftskrise seit mehr als zwei Jahrzehnten.
Die Gewerkschaften fordern eine substanzielle Erhöhung des monatlichen Mindestlohns. Dieser reiche jetzt gerade mal für den Kauf eines Brotlaibs pro Tag, so die Gewerkschaften.
dpa/mh