Das berichtet der arabische Sender Al Dschasira unter Berufung auf Krankenhäuser der Region.
Auf dem zentralen Platz von Tripolis haben sich nach Angaben von Reportern wieder Tausende Demonstranten versammelt. Aufständische haben am Vormittag ein Regierungsgebäude in Brand gesetzt.
Zentrum der Proteste ist weiterhin die zweitgrößte Stadt des Landes, Bengasi.
Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen sind bei den Ausschreitungen in Libyen bislang mehr als 230 Menschen gestorben.
Der Sohn das Machthabers Gaddafi, Saif al-Islam, warnte im staatlichen Fernsehen vor einem Bürgerkrieg.
Mehrere ausländische Firmen haben wegen der zunehmenden Gewalt damit begonnen, ihre Mitarbeiter aus Libyen abzuziehen. Auch die EU-Länder bereiten sich auf eine Evakuierung ihrer Staatsbürger vor. In Brüssel beraten sie über die Flüchtlingsfrage.
Das belgische Außenministerium hat eine deutliche Reisewarnung für Libyen ausgesprochen.
Wegen der unsicheren Lage in Libyen zog der Ölpreis deutlich an. Das nordafrikanische Land ist einer der größten Ölproduzenten Afrikas.
dpa/alk - Bild: Sabri Elmhedwi (epa)