Das Parlament in Spanien hat eine umstrittene Amnestie für katalanische Separatisten verabschiedet. Das Gesetz ist am Donnerstag im Unterhaus in Madrid endgültig gebilligt worden - knapp mit 177 zu 172 Stimmen.
Die Amnestie und andere Zugeständnisse hatte Ministerpräsident Pedro Sánchez katalanischen Separatisten zugesagt, um sich die Stimmen von zwei separatistischen Parteien für seine Wiederwahl im November zu sichern.
Sánchez möchte den Konflikt in Katalonien durch Dialog entschärfen. Die Amnestiepläne hatten in den vergangenen Monaten in Spanien viel Unmut ausgelöst. Es gab Proteste mit Tausenden Teilnehmern.
Zu den gut 400 Begünstigten der Amnestie zählt auch Carles Puigdemont. Er war nach dem illegalen Unabhängigkeitsreferendum 2017 nach Belgien ins Exil geflohen. Er könnte jetzt bald nach Spanien zurückkehren.
dpa/est