Die spanische Justiz ermittelt wegen mutmaßlicher Korruption gegen die Ehefrau von Ministerpräsident Pedro Sánchez.
Das Landgericht der Autonomen Region Madrid wies einen Einspruch der Staatsanwaltschaft gegen die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zurück. Damit bestätigte es eine Entscheidung eines Madrider Richters, der Mitte April die Aufnahme von Ermittlungen gegen die Frau von Sánchez, Begoña Gómez, wegen des Verdachts der Einflussnahme und der Korruption in der Wirtschaft beschlossen hatte.
Nach Bekanntwerden der Anzeige gegen seine Frau hatte Sánchez damals die Vorwürfe bestritten und mit dem Rücktritt vom Amt gedroht. Nach einer fünftägigen Bedenkzeit entschied sich Sánchez allerdings zum Verbleib im Amt.
Die Anzeige war im April von der Organisation "Manos Limpias" (Saubere Hände) eingereicht worden. Die Organisation räumte ein, ihre Anzeige basiere auf Medienberichten.
dpa/sh