Die Zahl der Exekutionen ist weltweit auf einen neuen Rekordstand gestiegen. Das steht in einem neuen Bericht von Amnesty International.
Der Menschenrechtsorganisation zufolge wurden im vergangenen Jahr mindestens 1.153 gerichtliche Hinrichtungen registriert. Das war der höchste Stand seit 2015. Für 2022 hatte Amnesty insgesamt 883 Hinrichtungen in 20 Ländern registriert.
Für den hohen Anstieg der Exekutionen sind laut Amnesty nur wenige Staaten verantwortlich. Dazu zählt der Iran. Allein dort wurden im vergangenen Jahr mehr als 850 Menschen hingerichtet, das waren drei Viertel aller vollstreckten Todesurteile.
Amnesty geht davon aus, dass es in China die meisten Hinrichtungen gibt. Wegen der Geheimhaltung in dem Land liegen dazu aber keine offiziellen Angaben vor.
dpa/sh