Bei den Unruhen im französischen Überseegebiet Neukaledonien hat es ein siebtes Todesopfer gegeben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde ein Mann von einem Polizisten erschossen.
Der Beamte soll zuvor von einer Gruppe Demonstranten angegriffen worden sein. Er wurde festgenommen.
Der Vorfall ereignete sich einen Tag nach dem Besuch von Frankreichs Präsident Macron in Neukaledonien. Dabei hatte sich Macron kompromissbereit gezeigt. Er werde die geplante Wahlrechtsreform, die die Unruhen auslöste, nicht erzwingen, sagte er.
Die Reform sieht vor, Tausenden französischstämmigen Bewohnern der Inselgruppe das Wahlrecht einzuräumen. Die Befürworter einer Unabhängigkeit Neukaledoniens lehnen dies ab.
belga/dlf/jp