Das UN-Palästinenserhilfswerk verteilt derzeit keine Lebensmittel mehr in der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen. Die Einrichtung begründete ihren Schritt mit Versorgungsengpässen und der Sicherheitslage.
Die Vereinten Nationen teilten mit, dass die Verteilungszentren des Palästinenserhilfswerks und des Welternährungsprogramms wegen der anhaltenden israelischen Offensive nicht erreichbar seien.
In Rafah dauert der israelische Militäreinsatz insbesondere im Osten der Stadt an. Ein Militärsprecher berichtete am Dienstag, dass erneut Terrorstrukturen zerstört und unterirdische Waffenlager entdeckt worden seien.
Nach israelischen Angaben waren allein am Montag 403 Lastwagen mit Hilfsgütern im Gazastreifen angekommen. Seit Beginn des Krieges seien mehr als 572.000 Tonnen Hilfsgüter geliefert worden.
Berichte: Israel schränkt Rafah-Einsatz ein
Unterdessen soll Israel sein umstrittenes militärisches Vorgehen in Rafah Medienberichten zufolge eingeschränkt haben. Die Zeitung "Times of Israel" zitiert einen ranghohen Beamten der US-Regierung, wonach Israel auf die Forderungen aus Washington eingegangen sei und nun von einer Großoffensive in Rafah absehen soll. Rund 950.000 Palästinenser sollen Berichten zufolge die Stadt bereits verlassen haben.
dpa/jp