Wegen starker Regenfälle herrscht in der französischen Region Moselle in Lothringen weiterhin Alarmstufe Rot für Überschwemmungen.
Der Wetterdienst Metéo France berichtet von "außergewöhnlichem Hochwasser" des Saar-Nebenflusses Nied und von "starkem Hochwasser" an mehreren Flüssen im Nordosten der Region an der Grenze zu Deutschland. Der Hochwasserdienst teilte mit, dass die Regenperiode in den betroffenen Departements zwar vorbei sei. Dennoch werden die Pegel an den meisten Flüssen in diesem Gebiet weiter ansteigen.
Auch im deutschen Saarland ist es in der Nacht zu Überschwemmungen gekommen. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich vor Ort ein Bild der Lage gemacht. Er sicherte dem Saarland die Solidarität des Bundes zu. Konkrete Zusagen machte er aber nicht.
Weite Teile des Saarlandes sind überschwemmt. So gaben in Ottweiler mobile Deichsysteme und Sandsäcke nach, die Altstadt wurde überflutet. Vorsorglich wurde dort die Elektrizität abgestellt. Auch weite Teile von Völklingen und der Landeshauptstadt Saarbrücken stehen unter Wasser.
Auch in Rheinland-Pfalz sorgten die Wassermassen für überflutete Straßen und vollgelaufene Keller. Mehrere Senioreneinrichtungen, ein Hotel und ein Jugendzeltlager mussten evakuiert werden. Mehr als tausend Rettungskräfte sind im Einsatz. Die Deutsche Bahn erklärte, in beiden Bundesländern komme es zu massiven Ausfällen im Zugverkehr.
dlf/dpa/dop/sh