Die Lage im Sudan droht ein Jahr nach Beginn des Bürgerkriegs nach Einschätzung der Vereinten Nationen außer Kontrolle zu geraten: Es habe schon mindestens 16.000 Tote gegeben, 33.000 Verletzte und rund neun Millionen Menschen, die durch die Kämpfe vertrieben worden sind.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte am Freitag vor einer Hungersnot im Sudan. Mehr als ein Drittel der Menschen in der Hauptstadt Khartum und in der Region Darfur seien bereits in einer akuten Hungersituation. Die Zahl der Kinder unter fünf Jahren, der schwangeren und stillenden Mütter, die akute Mangelernährung aufweisen, sei von 4 Millionen Anfang 2023 auf 5 Millionen 2024 gestiegen.
Im Sudan tobt seit Mitte April 2023 ein blutiger Bürgerkrieg.
dpa/rop