Auf der französischen Inselgruppe Neukaledonien ist es in der Hauptstadt Nouméa zu gewalttätigen Protesten gekommen. Bei Demonstrationen gerieten Separatisten und Sicherheitskräfte aneinander.
Mehrere Geschäfte und Autos wurden in Brand gesetzt. Augenzeugen berichteten auf sozialen Netzwerken von Plünderungen und Festnahmen. Schulen und öffentliche Dienste in Neukaledonien sollen in den nächsten Tagen geschlossen bleiben.
Die Proteste richten sich gegen eine geplante Verfassungsänderung der französischen Regierung. Diese will Einwohnern des Inselstaats, die seit mehr als zehn Jahren dort leben, das Wahlrecht einräumen.
Die Bewohner Neukaledoniens hatten bei drei Volksabstimmungen in den vergangenen Jahren für einen Verbleib bei Frankreich gestimmt. Die Unabhängigkeitsbewegung erkennt das Ergebnis jedoch nicht an.
dpa/rtbf/jp