Bei den schweren Überschwemmungen im Süden Brasiliens sind bislang mindestens 78 Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es nach tagelangem Regen 175 Verletzte und mehr als 100 Vermisste, teilte der Zivilschutz mit.
Von dem Hochwasser seien etwa 850.000 Einwohner des Bundesstaates Rio Grande do Sul betroffen. In der Regionalhauptstadt Porto Alegre habe der Guaíba, ein Zusammenfluss mehrerer Flüsse, mit 5,28 Metern den höchsten Wasserstand seit 1941 erreicht, meldeten örtliche Medien. In nur zehn Tagen sei in dem an Argentinien und Uruguay grenzenden Bundesstaat so viel Regen gefallen wie sonst in drei Monaten.
Brasiliens Staatspräsident Lula da Silva war am Sonntag bereits zum zweiten Mal in das betroffene Gebiet gereist. Er sprach von einer der größten Überschwemmungen in der Geschichte des Landes und sagte weitere Hilfen zu.
dpa/mh