Weltweit ist es seit Beginn des Gaza-Krieges einer Studie zufolge zum schlimmsten Ausbruch von Antisemitismus seit dem Zweiten Weltkrieg gekommen. Das steht im gemeinsamen Jahresbericht der Universität von Tel Aviv und der Anti-Diffamierungsliga aus den USA, wo rund sechs Millionen Juden leben.
Dort und in vielen anderen Ländern haben antisemitische Vorfälle seit dem 7. Oktober, dem Tag des Überfalls der Hamas auf Israel, deutlich zugenommen.
Allerdings warnen die Autoren davor, die Entwicklung mit einer emotionalen Reaktion auf den Krieg zu erklären. Die abscheulichsten antisemitischen Äußerungen seien schon in den ersten Tagen nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel geäußert worden, als Israel seine Militäraktion noch nicht begonnen habe.
dpa/sh