In Stuttgart hat am Montag ein erster Prozess gegen neun mutmaßliche Mitglieder eines Reichsbürger-Netzwerks begonnen. Die Gruppe soll eine gewaltsame Machtübernahme in Deutschland geplant haben, um die Demokratie abzuschaffen.
Die Männer gehörten laut Anklage zum militärischen Arm des Netzwerks. Sie hätten die Machtübernahme mit Waffengewalt durchsetzen wollen und bereits begonnen, ein System von sogenannten Heimatschutzkompanien aufzubauen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Hochverrat und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vor.
Insgesamt sind 27 mutmaßliche "Reichsbürger" angeklagt, unter ihnen ein Geschäftsmann, der sich selbst "Heinrich XIII. Prinz Reuß" nennt und als Kopf des Netzwerks gilt. Der Prozess ist der erste von drei gegen die Gruppe.
dpa/rtbf/jp