Nach Angaben von Zyperns Präsident Nikos Christodoulidis strebt die EU auch ein Flüchtlingsabkommen mit dem Libanon an. Dadurch soll die illegale Einreise von syrischen Flüchtlingen in die EU verhindert werden.
Christodoulidis sagte vor Journalisten in Nikosia, er werde Anfang Mai mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in den Libanon reisen, um ein konkretes Finanzpaket der Europäischen Union anzukündigen.
Das Paket umfasse allerdings nicht nur den finanziellen Aspekt. Es gehe auch um die Unterstützung libanesischer Institutionen wie zum Beispiel der Streitkräfte. Letztere seien ein stabilisierender Faktor in dem an Syrien und Israel grenzenden Land.
Die aktuelle Situation in Zypern beschrieb Christodoulidis als kritisch. Seit Wochen verzeichnet die Inselrepublik einen starken Anstieg der Flüchtlingszahlen. Die Flüchtlingsboote kommen aus dem Libanon.
dpa/est