Nach dem Ausbruch des Vulkans Ruang in Indonesien haben die Behörden die höchste Alarmstufe ausgegeben und vor einem möglichen Tsunami gewarnt.
Auf einer Vulkaninsel nördlich von Sulawesi hatte es in den vergangenen zwei Tagen mehrere heftige Eruptionen gegeben. Teile des Vulkans könnten ins Meer stürzen und hohe Flutwellen auslösen. Deshalb wurden tausende Menschen in Sicherheit gebracht.
Am Mittwoch hatte der Vulkan Asche- und Gesteinswolken 3.000 Meter hoch in den Himmel geschleudert. Die Behörden verhängten eine Sperrzone in einem Umkreis von sechs Kilometern um den Krater. Der Flughafen in Manado, der Provinzhauptstadt von Nord-Sulawesi, wurde am Donnerstag vorsorglich geschlossen.
Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Vulkanausbrüche und Erdbeben sind keine Seltenheit. Der Ruang hatte vor mehr als 150 Jahren bereits einmal einen heftigen Tsunami ausgelöst. Bei der Naturkatastrophe im Jahr 1871 starben 400 Menschen.
dpa/est