Der am Dienstagmorgen ausgebrochene Brand in der historischen Börse in Kopenhagen ist unter Kontrolle. Das hat der Einsatzleiter der Feuerwehr auf einer Pressekonferenz mitgeteilt.
Etwa die Hälfte des 1625 fertiggestellten Gebäudes sei mehr oder weniger niedergebrannt. Der bei Touristen beliebte 56 Meter hohe Turm mit den vier ineinander verdrehten Drachenschwänzen war bereits am Vormittag zusammengebrochen.
Der Geschäftsführer der dänischen Handelskammer, in deren Besitz sich das Bauwerk befindet, kündigte an, man werde die alte Börse auf jeden Fall wieder aufbauen. Wieviele der dort unterbrachten Kunstschätze den Flammen zum Opfer fielen, sei noch nicht bekannt.
Die dänische Ministerpräsidentin Frederiksen und Dänemarks König Frederik X. äußerten sich bestürzt über den Brand und erklärten, ein Stück dänischer Geschichte sei zerstört worden. Die Börse sei ein wichtiger Teil des dänischen architektonischen Kulturerbes.
Die Ursache für das Feuer ist noch unklar. Das Gebäude aus dem Jahr 1625 wird zurzeit restauriert und ist daher eingerüstet. Die Restaurierung sollte eine unsachgemäße Renovierung des Gebäudes im 19. Jahrhundert korrigieren und der Fassade ihr ursprüngliches Aussehen wiedergeben.
dpa/jp/mh
Erstaunlich...
Fast genau auf den Tag vor 5 Jahren (15.4.19) stand Notre-Dame in Paris in Flammen. Gestern wurde in den Medien ausführlich darüber berichtet.
Auch diesmal ein eingerüstetes historisches Gebäude, das restauriert wird. Offensichtlich reichen die Brandschutzmaßnahmen in solchen Situationen einfach nicht aus oder Menschen verhalten sich unverantwortlich...