Der frühere Biathlon-Präsident Anders Besseberg ist von einem norwegischen Gericht wegen schwerer Korruption zu drei Jahren und einem Monat Gefängnis verurteilt worden. Die Richter sind davon überzeugt, dass er zwischen 2009 und 2018 "Uhren, Einladungen zu Jagdpartys und Prostituierte" angenommen hat.
Im Gegenzug sollen er und seine Generalsekretärin Nicole Resh russische Dopingfälle geheim gehalten und massive Lobbyarbeit zugunsten Russlands betrieben haben. Der Norweger, der von 1992 bis 2018 IBU-Präsident war, musste 2018 zusammen mit seiner Generalsekretärin zurücktreten, als eine gerichtliche Untersuchung gegen sie eingeleitet wurde.
Eine Geldstrafe wurde vor Gericht nicht verhängt, aber Besseberg muss die Geschenke im Wert von 120.000 Euro zurückzahlen. Der Norweger kündigte bereits an, er werde Berufung einlegen.
belga/fk