Israel ist nach den Worten eines Armeesprechers wegen eines möglichen Angriffs des Irans in Alarmbereitschaft und auf verschiedene Szenarien vorbereitet.
"Wir sind für einen Angriff und die daraus folgende Verteidigung bereit", sagte der Sprecher bei einer Pressekonferenz. Israel könne sich dabei zudem auf seine strategischen Partner verlassen.
Nach einem mutmaßlich israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Syrien vor mehr als einer Woche, bei dem zwei Generäle der iranischen Revolutionsgarden getötet wurden, hatten die Drohungen aus Teheran in Richtung Israel jüngst zugenommen. Der Angriff sei wie ein Angriff auf iranisches Territorium gewesen und Israel müsse bestraft werden, sagte Irans Staatsoberhaupt Chamenei am Mittwoch.
Blinken telefoniert mit Amtskollegen
Unterdessen hat US-Außenminister Blinken seine Amtskollegen in China, der Türkei und Saudi-Arabien dazu aufgerufen, den Iran von einer Eskalation abzuhalten. Eine Reihe von Telefonaten hätten in den vergangenen 24 Stunden stattgefunden, teilte ein Ministeriumssprecher in Washington mit. Ähnliche Gespräche würden mit europäischen Verbündeten und Partnern geführt.
Eine Eskalation liege nicht im Interesse des Irans. Sie liege nicht im Interesse der Region. Und sie liege nicht im Interesse der Welt, sagte der Sprecher.
US-Botschaft in Israel gibt Sicherheitswarnung heraus
Vor dem Hintergrund der iranischen Drohungen gegen den jüdischen Staat hat die US-Botschaft in Israel eine Sicherheitswarnung für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgegeben. Aus Gründen der Vorsicht sei es Mitarbeitern der US-Regierung und ihren Familienangehörigen bis auf Weiteres untersagt, außerhalb der Großräume der Städte Tel Aviv, Jerusalem und Be'er Scheva im Süden des Landes zu reisen, teilte die Botschaft in Jerusalem auf ihrer Internetseite mit.
dpa/rop