Der britische Außenminister David Cameron will bei einem Besuch in den USA für die Freigabe des US-Hilfspakets für die Ukraine werben. Das Paket umfasst 60 Milliarden Dollar und wird derzeit von den Republikanern blockiert.
Cameron wird in den USA mit dem republikanischen Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson, zusammenkommen. Bei dem Treffen will er davor warnen, dass die USA die Sicherheit des Westens gefährdeten, falls die Blockade der Hilfen für die Ukraine anhält. Das berichtete die britische Zeitung "Telegraph" am Montag.
In einem Gastbeitrag für das Blatt betonten Cameron und sein französischer Kollege Stéphane Séjourné, die Ukraine müsse den Krieg gegen Russland gewinnen. "Falls die Ukraine verliert, verlieren wir alle. Die Kosten dafür, die Ukraine jetzt nicht zu unterstützen, werden weitaus höher sein als die Kosten, Putin abzuwehren."
Cameron will sich in Washington auch mit US-Außenminister Antony Blinken treffen. Dabei soll es auch um den Gaza-Krieg gehen. Die britische Regierung kritisiert das israelische Vorgehen seit dem tödlichen Angriff auf sieben ausländische Helfer, darunter drei Briten, deutlicher. Am Sonntag warnte Cameron, dass Großbritanniens Unterstützung für Israel nicht bedingungslos sei.
dpa/est