Israel will die humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen erhöhen. Das israelische Kriegskabinett beschloss laut Medienberichten unter anderem, den Hafen von Aschdod und den Grenzübergang Erez vorübergehend zu öffnen, damit Hilfsgüter in den Norden des Gazastreifens kommen können.
Die Ankündigung erfolgte kurz nach einem Telefonat von US-Präsident Biden mit Israels Ministerpräsident Netanjahu. Biden hatte klare Schritte gefordert, um das Leid für die Menschen zu verringern und offenbar auch mit einer Änderung der Politik der Vereinigten Staaten gedroht.
Die USA haben die Entscheidung des israelischen Kriegskabinetts begrüßt, wonach die humanitäre Hilfe für die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen erhöht werden soll. Die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats, Watson, forderte, dass die angekündigten Schritte auch schnell umgesetzt werden.
Auch die EU-Kommission hat Israel aufgefordert, die Maßnahmen schnell umzusetzen.
Israel warnt vor Folgen eines Angriffs aus dem Iran
Israels Ministerpräsident Netanjahu hat für den Fall eines iranischen Angriffs auf sein Land mit Konsequenzen gedroht. Seit Jahren agiere der Iran sowohl direkt als auch über seine Stellvertreter gegen sie. Deshalb gehe Israel gegen den Iran und seine Stellvertreter vor, defensiv und offensiv, sagte er in einer Sicherheitskabinettsitzung.
Nach einem mutmaßlich israelischen Luftangriff auf ein Gebäude der iranischen Botschaft in Damaskus mit mehreren Toten hatte der Iran Vergeltung angekündigt.
dpa/jp