Simbabwes Präsident Mnangagwa hat aufgrund anhaltender Dürre in dem Land im südlichen Afrika den Katastrophenzustand ausgerufen. Aufgrund einer Trockenperiode, die durch das Klimaphänomen El Niño verursacht wurde, hätten Landwirte nur etwas mehr als die Hälfte der geplanten Getreideernte einfahren können, sagte er während einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Harare.
In rund 80 Prozent des Landes seien weitaus geringere Niederschläge als üblich verzeichnet worden. Die Regierung benötige daher finanzielle Hilfsmittel in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar, um Hunger in dem 17 Millionen-Einwohner-Land abzuwenden.
El Niño ist ein in unregelmäßigen Abständen auftretendes Wetterphänomen im äquatorialen Pazifik. Auch die Nachbarländer Sambia und Malawi haben deswegen bereits den Katastrophenzustand erklärt.
dpa/rop
Die Missernten sind eher das Ergebnis schlechter Politik. Vor der sogenannten Unabhängigkeit hatte Simbabwe Getreide exportieren können. Mugabe, seines Zeichens Sozialist, hatte die weißen Farmer verjagt. Das Ergebnis sieht man nun.