In Gaza-Stadt sind bei der Ausgabe von Hilfslieferungen mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen und weitere 30 verletzt worden. Das meldet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf den palästinensischen Roten Halbmond.
Den Angaben zufolge hatten sich am frühen Samstagmorgen an einem Kreisverkehr in Gaza tausende Menschen versammelt, als 15 Lkw mit Hilfsgütern ankamen.
Augenzeugen berichteten, Menschen seien bei dem Versuch, an Lebensmittel zu gelangen, von Lastwagen überfahren worden. Es sei zu einer Massenpanik gekommen. Außerdem seien Schüsse gefallen.
Im Gazastreifen gab es im Zusammenhang mit der Verteilung von Hilfsgütern bereits mehrere tödliche Vorfälle.
Drei Schiffe mit Hilfsgütern unterwegs
Ein Frachter und zwei kleinere Schiffe mit insgesamt etwa 875 Tonnen Hilfsgütern für die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen sind am Samstagnachmittag aus dem zyprischen Hafen Larnaka ausgelaufen. Zuvor hatten israelische Inspekteure die Ladungen überprüft. Es ist die zweite Hilfslieferung auf dem Seeweg von Zypern aus.
Experten schätzen, dass die Schiffe mit den Hilfsgütern etwa 65 Stunden benötigen werden, bevor sie vor der Küste Gazas eintreffen. Der Hafen Larnaka liegt rund 400 Kilometer vom Gazastreifen entfernt.
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