Wegen des Verdachts auf unrechtmäßige Bereicherung hat die Justiz in Peru übereinstimmenden Medienberichten zufolge das Haus von Staatspräsidentin Boluarte durchsuchen lassen.
Die Staatschefin wird verdächtigt, eine Sammlung von Luxusuhren nicht in ihrem Vermögen angegeben zu haben. Polizeiangaben zufolge waren 40 Beamte und Richter im Einsatz, um das Haus in einem Stadtteil von Lima zu durchsuchen und die Rolex-Uhren sicherzustellen.
Sollte es zu einer Anklage kommen, muss sich die 61-Jährige laut der peruanischen Verfassung erst nach dem Ende ihrer Amtszeit im Juli 2026 einem Gerichtsverfahren stellen.
Boluarte ist seit Dezember 2023 Übergangspräsidentin, zuvor war Präsident Castillo vom Parlament nach dem Versuch einer Kongressauflösung seines Amtes enthoben worden. Infolge ihres Amtsantritts war es zu sozialen Unruhen gekommen, bei denen mehr als 50 Menschen ums Leben kamen.
dpa/mh