Angesichts der desolaten Sicherheitslage im Krisenstaat Haiti hat Frankreich 170 seiner Bürger sowie 70 andere Staatsangehörige aus dem Karibikstaat ausgeflogen.
Die Evakuierten wurden auf ein französisches Schiff geflogen, das sie nach Fort-de-France, der Hauptstadt der französischen Karibikinsel Martinique, bringen wird. Kommerzielle Flugverbindungen nach Haiti wurden mittlerweile eingestellt.
Frankreichs Botschaft in Haiti bleibt vorerst geöffnet. Alle ausländischen Mitarbeiter der EU-Vertretung haben Haiti bereits verlassen.
Wegen der zunehmenden Bandengewalt war Interims-Premier Ariel Henry vor zwei Wochen zurückgetreten. Pläne für eine neue Interimsregierung und die Vorbereitung der ersten Wahlen seit 2016 wurden bislang nicht umgesetzt.
dpa/sh