Die russische Armee setzt die Verteidiger an der Front im Osten der Ukraine weiter unter Druck. Besonders heftige Gefechte meldete der ukrainische Generalstab aus dem Ort Nowomychajliwka südlich von Donezk.
Dort habe es am Dienstag 21 versuchte russische Vorstöße gegeben, teilte das Militär in Kiew mit. Insgesamt wurden an der fast 1.000 Kilometer langen Frontlinie durch die Ost- und Südukraine 51 Bodengefechte gemeldet.
Nach mehreren Nächten mit schweren russischen Luftangriffen verlief die Nacht für die Ukraine vergleichsweise ruhig. Luftalarm herrschte nur in der östlichen Großstadt Charkiw. Die Stadt ist ständig durch Raketenbeschuss aus dem nahegelegenen russischen Gebiet Belgorod bedroht.
Von dort wiederum wurde eine Vielzahl anfliegender ukrainischer Kampfdrohnen gemeldet.
Selenskyj wechselt Sekretär des Sicherheitsrates aus
Unterdessen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach einer Reihe von Personalwechseln in der Armeeführung auch den Sekretär des Nationalen Rates für Sicherheit und Verteidigung, Olexij Danilow, entlassen. An Danilows Stelle rückt der bisherige Chef des Auslandsgeheimdienstes, Olexander Lytwynenko.
Selenskyj erwähnte den Wechsel auch in seiner abendlichen Videobotschaft, nannte aber keine Gründe. Danilow werde eine neue Aufgabe erhalten, kündigte der Präsident an.
dpa/est