Die Forderung des Weltsicherheitsrates nach einer sofortigen Gaza-Waffenruhe hat nach Einschätzung des israelischen Außenministers die Hamas gestärkt und dazu bewegt, einen US-Kompromissvorschlag über einen neuen Geisel-Deal zurückzuweisen. Außenminister Katz sagte dem israelischen Armeesender, er sei enttäuscht davon, dass die USA die Resolution nicht mit einem Veto gestoppt hätten.
Aus seiner Sicht müssten die USA ein Veto verhängen "gegen jede Entscheidung, die nicht das furchtbare Massaker scharf verurteilt, das die Hamas am 7. Oktober" begangen habe.
Mit einer völkerrechtlich bindenden Resolution hatte der Weltsicherheitsrat am Montag erstmals seit Kriegsbeginn eine "sofortige Waffenruhe" im Gazastreifen gefordert. Zudem verlangt das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen die umgehende und bedingungslose Freilassung aller von der Hamas festgehaltenen Geiseln.
Unterdessen hat die US-Regierung Israel einmal mehr vor einer großangelegten Bodenoffensive in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens gewarnt. Bei einem Treffen von US-Außenminister Blinken und dem israelischen Verteidigungsminister Galant sprach sich Blinken erneut gegen eine größere Bodenoffensive in Rafah aus.
In der Grenzstadt im Süden des Gazastreifens haben mehr als 1,4 Millionen palästinensische Flüchtlinge Schutz gesucht.
dpa/sh
Es ist schon erstaunlich wie Terrororganisationen oder Terrorstaaten es immer wieder schaffen unsere "rechtsstaatliche Demokratien" in die Knie zu zwingen. Geiselnahmen wie die vom Belgier Olivier Vandecasteele oder von israelischen Frauen und Kindern (seit inzwischen 6 Monaten) erlauben den Terroristen uns zu erpressen und zu allerlei, eigentlich undenkbaren Zugeständnissen zu zwingen. Und durch diese Zugeständnisse, sei es gegenüber dem Iran oder der Hamas wird die Sache nicht besser, im Gegenteil.