Der Kurznachrichtendienst Telegram soll in Spanien vorläufig gesperrt werden. Das hat ein Gericht in Madrid entschieden. Grund ist eine Urheberrechtsklage mehrerer Medienunternehmen.
Die Richter am Nationalen Staatsgerichtshof seien bei der Zusammenarbeit mit den Behörden der britischen Jungferninseln gescheitert. Telegram ist auf den Jungferninseln registriert. Deshalb sei die Sperrung verhältnismäßig. Verbraucherschützer kritisierten die Entscheidung.
Nach Medienangaben verweigert Telegram oft Auskünfte an Behörden und schützt die Identität seiner Nutzer mehr als WhatsApp. Doch das ermögliche auch Kanäle mit kriminellen oder extremistischen Inhalten.
dpa/dop