Die israelische Armee setzt ihren Einsatz im Schifa-Krankenhaus im Gazastreifen fort. Man gehe dort gezielt gegen Infrastruktur der islamistischen Hamas vor, hieß es in einer Mitteilung des Militärs. Die Truppen hätten Terroristen bei Gefechten aus nächster Nähe ausgeschaltet und Waffen gefunden, teilte die Armee mit.
Bisher seien mehr als 50 Terroristen getötet und rund 180 Verdächtige festgenommen worden. Die Angaben des Militärs lassen sich aktuell nicht unabhängig überprüfen.
UN-Hochkommissar für Menschenrechte: Hunger als Kriegswaffe
Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, sieht Anzeichen dafür, dass Israel den Hunger im Gazastreifen als Kriegswaffe einsetzt. Und das sei ein Kriegsverbrechen, sagte Türk in Genf. Es sei aber Aufgabe von Gerichten, mögliche Verstöße gegen das Völkerrecht offiziell festzustellen.
Die Vereinten Nationen warnen schon seit Tagen vor einer unmittelbar bevorstehenden Hungerkatastrophe im Gazastreifen. Die Versorgungslage von rund 1,1 Millionen Menschen sei katastrophal. Diese Situation sei eine Folge der umfassenden israelischen Beschränkungen bei der Einfuhr und Verteilung von humanitärer Hilfe und Handelsgütern.
dpa/rop