Auf Island hat es erneut einen Vulkanausbruch gegeben. Es ist bereits der vierte seit Dezember in derselben Region gut vierzig Kilometer von der Hauptstadt Reykjavik entfernt und der bisher stärkste. In dem betroffenen Gebiet wurde der Notstand ausgerufen.
Im Küstenort Grindavik wurden die wenigen Einwohner, die zwischenzeitlich zurückgekehrt waren, erneut evakuiert. Die Touristenattraktion Blaue Lagune, in der sich rund 700 Menschen befanden, wurde umgehend geräumt. Rettungskräfte beschwerten sich über Touristen, die aus Sensationsgier in die Region aufgebrochen seien.
Der Ausbruch hatte sich erneut mit starker seismischer Aktivität angekündigt. Experten zählten etwa 80 Erschütterungen. Das isländische Wetteramt teilte heute früh mit, die Lava fließe weiter mit einer geschätzten Geschwindigkeit von einem Kilometer pro Stunde Richtung Süden und Südosten.
dpa/vrt/sh