Bei neuen russischen Raketenangriffen auf die südukrainische Hafenstadt Odessa sind mindestens 20 Menschen getötet worden. Bei den Opfern handele es sich um einen Sanitäter und einen Mitarbeiter des Zivilschutzes, teilte der Gouverneur des Gebiets mit.
Die Rettungskräfte seien nach den ersten Explosionen zum Einschlagsort geeilt und bei einem zweiten Raketenschlag getötet worden. Es gebe zudem noch Schwerverletzte unter den Einsatzkräften. Der Zivilschutzdienst informierte über mindestens 75 Verletzte.
Für Samstag ordnete der Gouverneur von Odessa einen Trauertag an. Am 2. März waren bei russischen Angriffen auf die Hafenstadt zwölf Menschen getötet worden, unter ihnen fünf Kinder.
Angriff aus Wahllokale in Russland
Zu Beginn der Präsidentschaftswahl in Russland sind grenznahe Wahllokale aus der Ukraine angegriffen worden. Laut russischem Verteidigungsministerium wurden über Belgorod zehn ukrainische Raketen abgeschossen.
Es habe mindestens einen Toten und zwei Verletzte gegeben. Mehrere Wahllokale seien vorübergehend geschlossen worden, Menschen hätten in Schutzräumen Zuflucht suchen müssen.
Die Präsidentschaftswahl in Russland dauert bis zum Sonntag. Es gilt als sicher, dass Präsident Putin für weitere sechs Jahre gewählt wird.
Er hat zwar drei Gegenkandidaten. Diese gelten aber als nicht unabhängig und zudem völlig chancenlos. Oppositionelle sprechen von einer Wahlfarce.
dpa/mh