Der Polizist Carlos Ocampo wurde einer humanitären Kommission übergeben. Eine ursprünglich ebenfalls für Sonntag geplante Übergabe zweier weiterer Geiseln, des Polizisten Guillermo Solórzano und des Soldaten Salín Sanmiguel, wurde verschoben.
"Wir haben noch keine Informationen über den neuen Zeitpunkt der Freilassung oder die Gründe der Verschiebung", sagte die Sprecherin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), María Cristina Rivera. In Medienberichten war jedoch von widrigen Wetterverhältnissen die Rede.
Dass Ocampo frei kommen würde, hatten die Rebellen am Samstag angekündigt. Er war am 28. Dezember 2010 verschleppt worden. Ein von Brasilien gestellter Hubschrauber nahm den Freigelassenen auf und flog ihn in die Stadt Ibagué, Hauptstadt des Departements Tolima.
Die Rebellen haben damit seit Mittwoch vier Geiseln frei gelassen. Sie wollen den Weg für Gespräche mit der Regierung über ein Ende des vor mehr als 40 Jahren begonnenen Konflikts ebnen. Die Regierung von Präsident Manuel Santos hat dafür jedoch ein Ende von Anschlägen und Überfällen sowie die Freilassung aller Geiseln zur Bedingung gemacht. Die FARC wollen ihre restlichen Geiseln jedoch gegen etwa 500 inhaftierte Rebellen eintauschen.
dpa/jp/km - Bild: Mauricio Duenas (epa)