Die internationalen Hoffnungen auf eine Waffenruhe im Gazastreifen vor dem muslimischen Fastenmonat Ramadan haben sich zerschlagen. Wenige Stunden vor Beginn des für Muslime heiligen Monats forderte der Chef der islamistischen Hamas, Hanija, erneut einen dauerhaften Waffenstillstand. Die Geiseln würden nicht freikommen, solange Israel den Krieg nicht beende und die Truppen abziehe.
Nach israelischen Angaben hat es im Gazastreifen erneut Gefechte gegeben. Dabei seien 15 Hamas-Kämpfer getötet worden, teilte die Armee mit. In der südlich gelegenen Stadt Chan Junis seien zudem Hamas-Mitglieder festgenommen und Waffen sichergestellt worden. Dem Militär zufolge wurde bei dem Einsatz eine Rakete auf israelische Soldaten gefeuert. Verletzte gab es demnach aber nicht.
Das US-Militär hat auch am Sonntag wieder Nahrungsmittel für die notleidenden Palästinenser im Gazastreifen abgeworfen. Darunter sind Reis, Mehl, Nudeln und Lebensmittelkonserven. Nach Angaben des US-Militärs sind außerdem erste Teile für den Bau eines provisorischen Hafens unterwegs, an dem Schiffe mit Hilfsgütern für den Gazastreifen anlanden können. Die Anlage soll in etwa zwei Monaten stehen.
dpa/jp